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Kronauer Gartenkalender – Der Gartenboden

Grundlage für prächtiges Wachstum

Die Zeit des Aussäens ist so langsam gekommen und die Natur steht schon in den Startlöchern, um bald vollkommen zu erwachen. So sollte auch dem Gartenboden etwas Liebe geschenkt werden. Wer also den Frühling willkommen heißen möchte, sollte eine geeignete Grundlage für das wachsende Grün schaffen.

Der Gartenboden ist nämlich die Grundlage für alles, was in ihm wächst. Es ist ein Zusammenspiel von Mineralien, organischen Substanzen, Wasser und Luft. Es ist zudem faszinierend, wie viele Lebensformen die Erde beherbergt – von den winzigen Bakterien und Pilzen bis hin zu den größeren Regenwürmern und Käfern. Diese Organismen interagieren auf komplexe Weise und bilden ein Ökosystem, das die Nährstoffe, die Pflanzen zum Wachsen benötigen, produziert.

Ein fruchtbarer Boden ist also ein Ort der Fülle und des Reichtums. Die frischen grünen Blätter, die in der Sonne glänzen, die farbenfrohen Blüten, die sanft im Wind schwingen – all dies ist einem optimal gepflegtem Gartenboden zu verdanken.

Bodenkunde

Die mineralischen Bestandteile des Gartenbodens sind Ton, Sand und Schluff. Diese unterschiedlichen Körnungsgrößen bestimmen maßgeblich die Eigenschaften des Bodens, wie z.B. seine Wasserdurchlässigkeit, seine Luftzirkulation und seine Nährstoffversorgung. Daher wird durch die Partikelgröße die Hauptbodenart bestimmt (siehe Abbildung).

Gartenboden – Hauptbodenarten im Dreiecksdiagramm

Hauptbodenarten im Dreieckdiagramm

 

Die unterschiedlichen Körnungsgrößen, die im Gartenboden vorkommen:

Ton hat eine sehr feine Körnung von weniger als 0,002 mm und fühlt sich beim Berühren sehr glatt an. Es besteht aus winzigen Partikeln von Silikaten und anderen Mineralien und hat eine enorme Oberfläche, auf der Nährstoffe und Wasser gespeichert werden können. Aufgrund seiner geringen Größe haftet Ton sehr eng an anderen Partikeln, wodurch der Boden dicht und schwer wird und schlecht durchlässig für Wasser und Luft wird.

 

Sand hat dagegen eine grobe Körnung von 0,05 bis 2 mm und fühlt sich beim Berühren sehr körnig an. Sand besteht hauptsächlich aus Quarz und anderen Mineralien und hat eine geringe Oberfläche im Vergleich zu Ton. Sandige Böden sind daher locker und durchlässig, aber auch weniger fruchtbar, da sie Wasser und Nährstoffe schnell abführen.

 

Schluff hat eine mittlere Körnung von 0,002 bis 0,05 mm und liegt damit zwischen der von Ton und Sand. Die Partikel haben also eine höhere Oberfläche als Sand, aber eine geringere als Ton. Schluffböden sind in der Regel fruchtbarer als sandige Böden, da sie Wasser und Nährstoffe besser halten können als Sand.

 

Lehm ist ein Begriff, der verwendet wird, um Böden zu beschreiben, die eine Mischung aus Ton, Sand und Schluff enthalten. Diese Mischung aus unterschiedlichen Korngrößen führt dazu, dass Lehmböden sowohl durchlässig als auch wasser- und nährstoffhaltig sind. Lehmböden sind daher oft sehr fruchtbar und eignen sich hervorragend für den Anbau von Pflanzen. Die ideale Mischung von Ton, Sand und Schluff hängt vom jeweiligen Bodentyp und den Anforderungen der darin wachsenden Pflanzen ab. Wenn der Lehmboden zu dicht und schwer wird, sollte dieser dringend gelockert werden, um den Pflanzen die optimalen Bedingungen zu bieten.

 

Muss mein Boden umgegraben werden?

Zunächst gilt: wenn Sie einen gesunden, humusreichen und lockeren Boden im Garten vorfinden, besteht keine Notwendigkeit, diesen umzugraben. Beim Umgraben werden nämlich die natürlichen Bodenschichten durcheinander gebracht, in denen hilfreiche Bodenlebewesen wie Regenwürmer hausen. Diese lockern den Boden auf natürliche Weise besser auf als jeder Spaten.

Falls Sie doch etwas nachhelfen möchten, eignet es sich, mit einer Grabgabel oder einem Sauzahn den Boden noch etwas aufzurütteln und schön durchlässig zu machen. Schwere, tonige Böden können dagegen etwas umgegraben und mit Quarzsand bearbeitet werden, um diesen aufzulockern.

 

Was sind die Vorteile eines lockeren Gartenbodens?

Effektiv gegen Staunässe

Das Wasser kann in tiefere Bodenschichten abfließen.

Mehr Wurzelraum

Sorgt für ein großes, gut verzweigtes Wurzelsystem der Pflanzen.

Bessere Durchlüftung

Lebewesen im Boden und Pflanzen bekommen mehr Sauerstoff.

Gute Wasserverfügbarkeit

Pflanzen können Wasser aus verdichteten Böden nicht gut aufnehmen.

 Vor dem Aussäen sollte also festgestellt werden, wie es um den Boden im Beet steht. Wenn man sich ein Bild vom Zustand gemacht hat, können Maßnahmen für die Verbesserung ergriffen werden. Zudem sollte auch die Pflanzenwahl dabei eine Rolle spielen, da einzelne Pflanzen im Detail noch speziellere Anforderungen an den Boden haben können.

Wer sich nicht sicher ist, wie der Boden am besten auf diese Gartensaison vorbereitet werden kann, kann dies auch einem Profi wie uns überlassen.

 

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Liebe Grüße

Ihr Team Kronauer Galabau

 

Kronauer Garten- und Landschaftsbau GmbH